Zum Hintergrund
Gestern hatte ich das Vergnügen einem Vortrag zu lauschen, in dem ein Programmierer sein selbstentwickeltes CMS (das eigentlich ein Editor war) vorgestellt hat. Dabei sollte die Usability im Vordergrund stehen, weniger Technik, mehr “menschliche Bedienung”. Der Vortrag war wirklich sehr unterhaltsam und lehrreich. Leider musste ich nach einer Stunde schon gehen, aber schon diese kurze Zeit hat eine ganze Menge an 1A Stilblüten und neuen Erkenntnissen geführt, die mein Welt- und Webbild nachhaltig verändert haben und die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Hier also einige Aussagen des Redners zu seinem System, HTML5 und den Problemen des Web, von mir jeweils mit einem einleitenden Satz angeführt. Die Aussagen sind in keiner Weise verändert und entsprechen 1:1 dem Wortlaut.
1. Das Versagen bisheriger Editoren!
An Web-Editoren ist nur iWeb halbwegs vernünftig, wenn auch sehr eingeschränkt
2. Bilder perfekt anzeigen!
Bilder werden als hochauflösende Daten eingeworfen und mit ImageMagick runtergerechnet- somit immer toll scharf.
3. HTML ist tot!
Ich habe HTML hinter mir gelassen,… mit all den Fehlern, das ist nicht wirklich logisch, nicht wirklich benutzerfreundlich.
4. HTML5 ist Canvas ist SVG!
Eckenrundungen sind nicht voll einsatzfähig, da der IE die Canvastechnik die HTML5 ist, nur so halb unterstützt. Aber MS entscheidet sich jetzt für die Technik, dieses SVG, das auch die Basis für HTML5 ist.
5. Noch mehr HTML5!
Neuerungen von HTML5 setzen eigentlich immer Javascript voraus.
6. Wichtig ist die Rahmenfarbe!
HTML ist alles Beiwerk mit dem der Benutzer nicht in Berührung kommen sollte oder muss. Wichtig sind Dinge wie Rahmenfarbe, Höhe etc. die in der Datenbank gespeichert sind und die JavaScript auslesen kann.
7. Javascript und Google sind Pfui!
JavaScript-Seiten sind nicht auslesbar für google. Suchmaschinen haben damit Probleme
8. CSS ist…!
CSS sind letztlich ja JavaScript gesteuerte CSS, kann man so sagen.
9. Bilder optimieren!
Dieses Bild wurde jetzt von 3,4MB auf 20KB reduziert. Wenn man kleinere Bildgrößen nimmt, dann landet man hier bei 8KB.
10. Von Ecken und Rundungen!
Rundung der Ecken funktioniert natürlich nur wenn Rand da ist. Es gibt Varianten auch das Bild mit runden Ecken zu versehen, das bedeutet aber immer weil die Ecken transparent sein müssen das man es in PNG irgendwie wandeln müsste was nicht wirklich auch bei Bildern effizient ist weil die dann riesig groß werden können, das ist eine Sache die kann man sich vielleicht auch wirklich schenken.
11. Alt-tags 2.0!
Frage: Lassen sich den Bildern auch Alt-Tags zuweisen?
Antwort: Das geht nicht, aber ich bin da noch einen Schritt weiter gegangen. Das Bild wird ja ausgelesen mit all seinen sogenannten Metadaten, wenn das Bild solche Daten enthält wie die Kameradaten oder eben auch einen Untertitel oder Text, das wird automatisch in diesen Alternativtag eingetragen. Es ist aber fehleranfällig. In iPhoto oder Aperture werden diese Titel auch in die Metatags eingeschrieben, wenn es aber irgendwelche kryptischen Sonderzeichen eingetragen werden, kann es sein dass PHP einen Fehler hätte, das ist eine Sache, gut gedacht aber nicht wirklich einsatzfähig.
12. Schriften!
Schriftenvielfalt ist ein Problem dass sich wahrscheinlich auch in den nächsten Jahren lösen wird, da gibt es verschiedene Ansätze Schriften integrieren zu können aber man wird auch immer für die alten Systeme mitdenken müssen.
13. Netscape 4.7 als Visionär!
Selbst der alte Netscape Browser unterstützt HTML5 schon die ganzen Feature mit Drehen, mit runden Ecken, das ist überhaupt kein Problem, der zeigt das astrein an. Opera sowieso, FF gibt‘s keine Probleme. Ja, also MS bremst da ein bisschen aus.